beim stichwort opel denke ich an den weinenden arbeiter in einer fernsehdokumentation über die hochgradig erfolglose beschäftigungs- bzw vermittlungsgesellschaft für die 9600 wegrationalisierten opelaner vor eineinhalb jahren.
und diese assoziation wird auch keine werbung, ganz gleich welcher art, wegbekommen.

unterm bürofenster vorbei ziehen die massen mit fackeln in richtung hafen zur qm2. brennen tut sie ja nicht, der bourgeoise pott...

auch ich sage: "bitte, gern geschehen!". als gefühlte kompensation für meinen verlorenen arbeitsplatz stelle ich mir drei massivgoldene backsteine im sockelbereich des gebäudes vor.

max goldt dachte einst über den zusammenhang zwischen drogensucht und engen hosen nach. nach dem heutigen besuch bei der agentur für arbeit frage ich mich, ob man sich dunkel kleidet, weil man arbeitslos ist. oder umgekehrt?

frankie im kreise der existenzgründer. teilweise rollen sich ihm die fussnägel auf, der roten socke.

eben auf der treppe. frau sagt: «vielleicht ist jetzt der richtige zeitpunkt für die revolution sagt er und holt die macup aus dem briefkasten.» ich liebe es, wenn man mit mir über mich in der dritten person redet.

frau sagt: «sabine christiansen machen wir aus. da regst du dich nur wieder auf und kannst nachher nicht einschlafen.»

sich darin wiederzuerkennen, wird spätestens anfang des nächsten jahres einigen leichtfallen. eine ahnung...