Sonntag, 1. Juli 2007





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*** gelöscht ***

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nein.

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das ist

eher kein Grashüpfer.

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ich beginne mit "about".

danach habe ich eine auswahl von zitaten aus ihren topics aneinandergereiht
so habe ich mich orientiert und versucht, ein bild von ihnen zu bekommen.
vielleicht ist das eine überraschende collage für sie.
schliesslich folgt mein traum, der ihnen zeigen soll, wie sich
die lektüre ihres weblogs ausgewirkt hat.

about:
erstens rot, zweitens grün.

18893 mal abgedrückt, 31696 mb jpegs mit zwei kameras erzeugt.
hafen bei nacht, schafe, schaufenster, hafen bei nacht, schafe, heupferde...

altersmilde:
ich weiss, eigentlich hätte der fischlog zwischenzeitlich schafblog heissen müssen und mittlerweile heuschreckenblog.

das ist die wirklichkeit:
selbstportrait einhändig auf dem fahrrad. mulmigkeitsbedingter schlaflosigkeit.

flamboyant:
resignieren heisst: die falschen gewinnen lassen.

gefunden:
fishes. found them in a rubbish pin

i want to be a machine:
when machines learn to feel, who decides what is human...

ich bin nichts:
1.der bauer bat mich heute, mich von seinen tieren fernzuhalten.
sie würden zu vertrauensselig.
2. vorhin auf den elbbrücken habe ich versucht, chopins marche funebre zu hupen.
3. der eine chirurg drosch eben mit roher gewalt immer wieder seine faust in meine hüfte und fragte, ob mir das denn wehtue.

just like...:
es ist wohl nicht mehr die frage, was man tun kann.
es ist schon zu spät.

kamera:
meine kameras dürfen sich auch mal gegenseitig belichten.

krisensituationen:
heute wurden die letzten kleinen böcke ... mit einem tiertransporter abgeholt.

lokalreport:
auch wenn mir als verklemmtem hanseaten von öffentlichen und expliziten schilderungen von geschlechtsverkehrspraktiken immer etwas unangenehm wird.

middle class kitsch
jetzt beginnt die zeit des geschichtenaufsaugens, wie damals bei meiner grossmutter.

midlife kitsch
es riecht wie früher, wenn wir, die schlangenbande, auf der anderen strassenseite zum kundschaften waren. immer in der gefahr, gefangengenommen zu werden. um den hals laubgesägte und plakabemalte amulette. die knie kaputt und maoam in der hosentasche.

nein, es ist nichts:
beim spaziergang im wald von einer stimme erschreckt werden.
der eigenen.

perfekte welt:
mein alter deutschlehrer (der, bei dem die mädels immer kicherten, weil er ständig knutschflecken am hals hatte) nannte diesen effekt «kognitive dissonanz», glaube ich.
ein besonders ruhiger morgen. und als ich durch die absperrungen wegen eines inline-rennens bis zum mittag quasi am fluss eingesperrt war, fügte ich mich in mein schicksal. lächelnd.

profession:
das vorziehen der deadline des aktuell von mir produzierten kataloges um zwei wochen durch meinen kunden bedeutet das auslassen des tuxedomoon-konzertes nächste woche meinerseits.
allerdings beginnt so auch der frühling zwei wochen früher für mich.

shameless self-promotion:
eine kollegin, der ich vor kurzem meine zweit-experimentier-flash-seite zeigte, meinte, dass die leute für sowas keine geduld hätten...

staunen:
wenn ich miterlebe, wie sich ein ängstliches, den politischen und wirtschaftlichen umständen ausgeliefertes volk in einen haufen grölender, fahnenschwenkender halbaffen verwandelt, kann ich mir einige momente der deutschen geschichte eben doch erklären

stur sein:
es ist mir offen gestanden scheissegal, ob ich hier jemanden mit den schafbildern langweile...

to myself completely:
heute morgen um viertel vor acht jährte sich zum vierten male jener verheerende moment, mein persönliches hiroshima quasi. (13 schrauben, 1 metallschiene und eine naht mit exakt 50 stichen zieren mein bein.) vielleicht nehme ich mich zu ernst, aber der tag ist mir wichtiger als mein geburtstag geworden. eine weichenstellung, die mich auf eine komplett andere schiene führte. die physiotherpeutin, die mich damals in viermonatiger arbeit zum gehen auf meinen eigenen beinen zurückbrachte, meinte dazu – vielleicht, um mich aufzubauen –, dass manch einem eine solche pause guttäte.
dieses angenehme bewusst-sein, das diese vollbremsung nach sich zog, dieses vielleicht naive vertrauen in das, was kommen mag, sind nur sehr schwer zu vermitteln.
eine nicht zeitgemässe spiritualität.

top five lists:
01 vincent gallo - my beautiful white dog
02 yo la tengo - danelectro 2
03 2raumwohnung - freie liebe (westbams electropogo remix)
04 tocotronic - dringlichkeit besteht immer
05 plaid - tak 3

trauer:
heute morgen abschied von den kleinen osterlämmchen

weitergehen, hier gibt’s nichts:
wenn ich auf sakana.de ein halbes jahr zurückklicke, sehe ich in eine andere welt
mein blog ist eine äusserung. ..
wollte ich aus gegebenem anlass nur mal gesagt haben.

bilanz am nächsten tag:
viele schafindividuen, die mich durch den schlaf begleitet haben.
zuerst lebendig, dann tot.
im traum also, der mich auf eine weide oder wiese mit vielen weidenden schafen und schäfchen führt.
aber auch zu einem tiermörder, der die lämmer vor meinen augen hinmordet.
die hirten sprechen alle italienisch.

wie schrieb Luther?
„Denn es weiß, Gott Lob, ein Kind von sieben Jahren, was die Kirche ist: nämlich die heiligen Gläubigen und die Schäflein, die ihres Hirten Stimme hören.“
kein wort zu dieser süsslichen kirchenmetaphorik!

dazu fällt mir auch die David-geschichte ein.
könig David hatte ehebruch begangen mit der schönen Batseba.
natürlich wollte er das vertuschen.
also befahl er seinem feldherrn Joab, den mann der Batseba in die vorderste schlachtreihe zu stellen, damit er den tod fände.
Uria fiel tatsächlich.
Batseba hielt die totenklage.
danach nahm David sie zur Frau.
sie bekamen auch einen sohn.
doch es heisst:
„Aber dem Herrn missfiel die Tat, die David getan hatte...
Und der Herr sandte Nathan zu David.“
der prophet erzählt David die parabel von dem armen mit dem einen schäflein und dem reichen mit der großen herde, der sich gleichwohl bereichert am einzigen schaf des armen.
das packt David.
da sagt ihm der prophet auf den kopf zu: „Du bist dieser Mann.“
er erinnert den könig an die fülle der gaben, die er mit der königswürde erhalten hat.
David sieht das ein und bekennt:
„Ich habe gesündigt gegen den Herrn.“

sie, der schafliebhaber mit seinen fotoapparaten, traten in meinem traum gar nicht auf.
aber sie dokumentieren ihre schafsliebe ununterbrochen fotografisch.
sie machen mir mit ihren fotos schmerzlich bewusst, wie schnell eine tierfreundin oder ein tierfreund an grenzen stößt.
fress- und mordsucht siegen!

MARIASPILUTTINI

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Profiler-Alarm!

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du meine güte...
was für eine mühe.

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schrob ich wirklich "der fischlog" ? auweia...

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*** gelöscht ***

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quatsch! der zitterwolf war/ist ein verdrossener berufsschullehrer aus dem sauerländischen. wenn der aus der bibel zitierte, hatte das immer was apokalyptisches...

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Letzte Änderung: 06.11.24, 22:40
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