eine liebe freundin hat mein auto und mich heute etwas durch die gegend kutschiert. es ist gut, mal wieder rauszukommen...

aaaaaah, ich will wieder aufs fahrrad!
in der letzten verletzungspause hatte ich wenigstens die reha, bei der ich mich austoben konnte. wie soll man denn auf krücken ein bis zweimal am tag an die anaerobe schwelle kommen, wie ich es gewohnt bin? ich werde wirklich fett, wenn das noch vier wochen so weitergeht. irgendwas muss ich mir ausdenken...

heute zum ersten röntgenbild-check beim arzt gewesen. ich wünschte, ich hätte mir die bilder nicht angeschaut. drei schrauben von ca 15-20 cm länge und 0,5 cm dicke sind da jetzt zusätzlich drinnen...

auf der einen seite ist es ein wohliges gefühl, zu wissen, dass ich mich noch mindestens zwei weitere wochen werde schonen müssen. auf dem bett liegen, lesen, musik hören, dvds schauen, den wolken beim vorüberziehen zusehen. auf der anderen seite packt mich tagsüber abwechselnd eine art tatendrang, sodass ich wie ein tiger im käfig auf krücken in der wohnung umherhumple und eine tiefe, lähmende niedergeschlagenheit aufgrund des abgeschnittenseins von der aussenwelt. die negativen einflüsse der vergangenheit werden eindringlicher, die positiven gefühle gegenüber gewissen personen verklärter. als würde ich ein unglückliches verliebtsein herbeisehnen. alles wie durch einen nebel.
wie sehr ich mich auf den nächsten sommer freue...

eben das erste mal um den block gegangen nach der operation. den wagen 200m weiter auf einen besseren parkplatz gefahren. nach gut vier wochen stillstand war er etwas widerwillig. das bein unter dem lenkrad durch war auch nicht so einfach. wird noch etwas dauern...

gottseidank habe ich diesen sommer gelernt, mir selbst zu genügen.
sonst wäre das jetzt wie einzelhaft.

eben beim arzt (fädenziehen):
ich: 'ich guck weg!'
arzt: 'ich auch!...haha, alter chirurgenwitz.'

drei zusätzliche schrauben im rechten bein und wieder zuhause. keine reha, keine krankengymnastik, sechs wochen ruhe, sechs wochen teilbelastung 20 kilo rechts, sechs wochen unterarmgehhilfen.

sechzehn ist ja meine glückszahl...

kernspin ergab: neuer bruch!
die wahl war: entweder 12 wochen vollentlastung, hoffen, dass nix passiert, röntgenkontrolle. oder op, drei schrauben in den knochen, quasi sofort wieder belasten, relativ grosse sicherheit vor spätfolgen. ich hab mich für zweiteres entschieden. montag oder spätestens dienstag ist op, dann hoffentlich kein so langer krankenhausaufenthalt.
bin nur noch mal kurz in meiner wohnung, um bücher zu holen.
wünscht mir glück, bis bald.
frank