drei zusätzliche schrauben im rechten bein und wieder zuhause. keine reha, keine krankengymnastik, sechs wochen ruhe, sechs wochen teilbelastung 20 kilo rechts, sechs wochen unterarmgehhilfen.

sechzehn ist ja meine glückszahl...

kernspin ergab: neuer bruch!
die wahl war: entweder 12 wochen vollentlastung, hoffen, dass nix passiert, röntgenkontrolle. oder op, drei schrauben in den knochen, quasi sofort wieder belasten, relativ grosse sicherheit vor spätfolgen. ich hab mich für zweiteres entschieden. montag oder spätestens dienstag ist op, dann hoffentlich kein so langer krankenhausaufenthalt.
bin nur noch mal kurz in meiner wohnung, um bücher zu holen.
wünscht mir glück, bis bald.
frank

komme eben von einer erneuten untersuchung durch meine (!) chirurgen (plural!, man kommt sich jan ullrich-mässig vor, wenn man so was schreibt), die erst mal die röntgenbilder sehen wollten. jetzt steht es drei ("es ist ein alter bruch und muss nicht / darf nicht operiert werden") ärzte zu zwei ("drei schrauben und zwölf wochen entlastung / unterarmgehhilfen") ärzten.
hoffnung meets ratlosigkeit.
lustige szene: der eine chirurg drosch eben mit roher gewalt immer wieder seine faust in meine hüfte und fragte, ob mir das denn wehtue. quasi wie aus einem südamerikanischen diktaturgefängnis.
morgen gehts trotzdem nochmal zur kernspinuntersuchung mit nüchternem magen und gepackter reisetasche.
was soll ich jetzt tun?

wieder fahrradsturz, wieder krankenwagen, wieder notaufnahme, heftige prellung im rechten oberschenkel. beim kontrollröntgenbild wurde festgestellt, dass ich letztes jahr nicht nur den bekannten bruch in knienähe, sondern zusätzlich auch noch einen oberschenkelhalsbruch hatte, der aber von selbst wieder zusammengewachsen ist. montag tomografie, um zu sehen, ob alles so gelassen werden kann.
die prellung tut scheisse weh!
welche prüfungen mögen mir noch bevorstehen... so langsam reichts mir mit meinem pech wirklich!

manchmal möchte ich die ganze welt umarmen.
aber nicht vor glück, sondern aus mitleid.

ich rate dringend von einem handy-vertrag mit der mobilcom ab!!

als ich damals die berufsausbildung zum reprofotografen abschloss, dachte ich, jetzt hätte ich einen beruf, eine berufung. entwickelte mit den fachleuten, mit denen ich über die jahre zusammenarbeitete, eine art elitäres gefühl. eine mischung aus handwerksehre und dem bewusstsein, dass der beruf ein gewisses mass an selbstaufgabe, die häufig in wunderlichkeit mündete, voraussetzte. heute sehe ich mich um und entdecke von all dem nichts mehr.

wo seid ihr? seid ihr alle, wie ich, zu verwaltern geworden? zu hausmeistern der digitalen dilettanz? verfasst auch ihr, im innern, solch weinerliche bankrotterklärungen?

bei dogma-filmen wird mir immer schlecht, weil die kamera so...
bei iben hjejle dagegen wird mir (gar) nicht schlecht. *seufz*