Mittwoch, 13. Oktober 2004



gleich ein vortrag der personalabteilung über existenzgründung, ich ag und hamburger modell hier in der fabrik / firma. der zulauf ist so gross, dass sie wegen der zu befürchtenden dauer grössere mengen eintopf in der kantine geordert haben. vielleicht heute endlich die revoli revolution? hauptsache keine erbsensuppe.



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was ist das, eine Art Kabarett?

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ham arsch ham arsch

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das glaub ich jetzt nicht

war mein erster gedanke

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soll ich's entfernen?
ich dachte, sie wüssten...

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rollenspiele ?

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der personelle bodensatz rund hundert mitarbeiter liessen sich gestern abend zur existenzgründung beschwatzen. es klang alles recht nett.

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100 ich ags. wer braucht die dann eigentlich ?

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die firmen, die outsourcen...
aber für ne ich ag muss man ja erst mal arbeitslos sein - oder akut von arbeitslosigkeit bedroht (sind wir das nicht alle?), ab 01.05. braucht man ausserdem ein unabhängiges gutachten über die erfolgsaussichten der geschäftsidee.

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nebenbei: die frage ob und wenn, wielange man noch gebraucht wird, sollte man sich im sinne der eigenen geistigen gesundheit sowieso nur in ganz starken (z.b. betrunkenen) momenten stellen.

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ich g .. hehe, vom denken wird man heutzutage eh krank.

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ein unabhängiges gutachten über die erfolgsaussichten der geschäftsidee - Das ist bei Ihnen nicht das Problem, Sie können ja etwas Sinnvolles anbieten, Sie müssen halt einen Business Plan drumrum stricken. Die Frage wäre eher, ob Sie sich verkaufen können und wollen, oder genug Kontakte in der Branche haben und es Ihnen liegt, Geschäftskontakte zu pflegen etc. Ständig Eisen im Feuer halten.... das liegt nicht jedem, der fachlich gut ist.

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ich denke, zu tun gäbe es genug. die frage ist nur, ob man als einzelkämpfer von den auf dem markt üblichen preisen leben kann, ohne rund um die uhr arbeiten zu müssen.
und das mit dem eisen im feuer: ich habe so viele ideen in bezug auf selbst-promotion im kopf, dass ich aufpassen muss, mich nicht zu verzetteln. das allein wär ja schon ein fulltime-job. *haha* aber auch ein guter start-/motvationsansatz vielleicht.

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wenn der chef der abteilung «sicherheit und ordnung» an solch einer veranstaltung teilnimmt, ist es nicht mehr weit hin...

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Die Revolution beginnt ja eigentlich mit einem Auflauf, wenn ich diesen Volxkuechen-Kalauer mal anbringen darf, aber vielleicht tut's ja auch ein Eintopf..

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raviolition, haha, mit vollem magen gibts keinen aufstand.

die frage ob und wenn, wielange man noch gebraucht wird

darf man sich nicht ernsthaft stellen. das lähmt. ich hoffe, daß ich ggf. meinen bedarf skalieren kann, udn versuche heute schon, mich nicht in abhängigkeiten zu begeben, die mich erpreßbar machen... aber wem sag ich das.

(treibt mich nur gerade um, weil kollege hier lange krank mit rücken, und haus am bein mit fettem abtrag - verkauft kriegt ers nur für billig, und zahlt dann seine schulden weiter. das wünsch ich keinem)

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irgendwie versuche ich die gerade in meinem fall stattfindende freisetzung als bestätigung für ein höchstmass an freiheit / unabhängigkeit ins positive zu biegen. aber was soll man sagen, wenn einer der wesentlichen, offiziellen gründe für die auswahl eben auch «das geringste ausmass an zerschlagenem porzellan» ist. da wünscht man sich - zumindest kurzzeitig - quengelnde blagen und ein haus, das den banken gehört. ein kollege hier baut gerade sein zweites haus und kommt wegen der daraus resultierenden schulden nicht für die freisetzung in frage. jedenfalls nicht im kopf des entscheiders. irgendwie verkehrt, denkt man.

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